Kabelmanagement im Wohnzimmer - endlich Ordnung!

Roterring Möbelmanufaktur GmbH
2022-04-13 16:30:00
Kabelmanagement im Wohnzimmer - endlich Ordnung! - Kabelmanagement im Wohnzimmer - endlich Ordnung!

Kabelmanagement im Wohnzimmer - endlich Ordnung!

Es gibt sie noch, jedoch immer weniger, die Freileitungen zur Stromversorgung von Wohn- und Geschäftshäusern. Bis vor wenigen Jahrzehnten dominierten diese Freileitungen den Himmel in jedem Dorf und jeder Stadt. In urbanen Gegenden teilten sie sich diesen Raum mit den Oberleitungen der Straßenbahnen und verdichteten so das Kabelgewirr zusätzlich. Bis heute ist in nicht wenigen Ländern die Freileitung der Standard, etwa in den USA. In Deutschland werden noch bestehende Freileitungen Zug um Zug abgebaut und Neubaugebiete grundsätzlich über Erdkabel versorgt. Es ist hauptsächlich eine Frage des optischen Erscheinungsbildes, warum Strom- und Telefonkabel in die Erde verbannt werden. In dieser Beziehung hat die für das Kabelmanagement zuständige Person in vielen Wohnzimmern noch einiges nachzuholen.

Sicher werden meist keine Stromkabel frei hängend quer durch die gute Stube gezogen, um etwa von der Steckdose unter dem Lichtschalter an der Wohnzimmertür aus, den Fernseher elektrisch zu versorgen. Die meisten „Trassenverläufe“ solcher Kabel im Wohnzimmer bewegen sich an den Fußbodenleisten entlang, über oder unter dem Teppich und auch einfach offen herab baumelnd, wenn sich das anzuschließende Gerät auf einem Regal oder in einem Rack befindet.

Schön ist anders

Die Standards im Elektrohandwerk bezüglich der Ausstattung von Wohnungen und speziell von Wohnzimmern mit Unterputzsteckdosen laufen ein bisschen der Realität hinterher. Es sind keineswegs nur Akku-Betriebene Geräte, die sich in den Haushalten reichlich vermehren. Genauso nimmt die Zahl elektrischer Geräte zu, die über Kabel mit Energie versorgt werden. Außerdem haben Akku-Geräte meist noch ein Ladegerät, das wiederum eine Steckdose benötigt. Neben der Anzahl solcher Steckdosen gehört zum Kabelmanagement auch die richtige Positionierung. Je nach Raumgröße finden sich an jeder Wand in einem Abstand von 30 cm vom Boden je eine Doppelsteckdose, zumindest im Wohnzimmer. Im Weiteren kann an der vermuteten Medienwand eine Kombi-Dose angebracht sein, die Anschlüsse für Telefon, TV und Internet beinhaltet.  

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Was lässt sich bezüglich Kabelmanagement im Wohnzimmer ändern?

Kabel als Stolperfallen am Boden sind das eine, nicht gerade dekorative Steckdosenleisten mit Verlängerungskabel auf dem Sideboard oder einem Beistelltisch, um die dortige Tischlampe oder den Anrufbeantworter in Betrieb zu halten, sind das andere. Richtig lustig wird es oft im Umfeld des Fernsehers. Der Antennenanschluss findet sich irgendwo tief unten, der moderne Flachbildschirm wird aber in Augenhöhe an der Wand befestigt. Die neben der Antennendose befindliche Doppelsteckdose reicht bei weitem nicht aus, um Fernseher und alle Peripheriegeräte mit dem Haushaltsstrom zu verbinden. Also auch hier gut sichtbare Mehrfachsteckdosen, oft mit einem leuchtenden Ein-Aus-Schalter versehen, der dem Ganzen eine technische Note verleiht, aber kaum das Gesamtbild verbessert. Kabelgebundene Surround-Systeme für perfekten Raumklang beim Kinoabend zu Hause machen dann das Kabelgewirr im Wohnzimmer fast schon zu einer modernen, avantgardistischen Kunst-Installation. Allerdings ist nicht jeder von derartiger „Kunst“ begeistert,

Es braucht tatsächlich ein Kabelmanagement im Wohnzimmer. Richtig angewendet, besitzt ein gutes Kabelmanagement den Vorteil, nicht nur für die Gegenwart gewappnet zu sein, sondern auch für die Zukunft, denn der nächste Stromverbraucher wartet schon darauf, erworben und eingesteckt zu werden.

Sockelleisten als Kabelkanäle, die Leerrohre im Wohnzimmer

In Büroräumen dienen Sockelleisten schon seit langem der Unterbringung von Kabeln. Es muss dabei keineswegs sachlich weiß oder grau zugehen. Sockelleisten mit integriertem Kabelkanal gibt es ebenso in verschiedenen Dekoren. Es lassen sich damit sogar nicht nur Stromkabel verkleiden, sogar Überputz verlegte Heizungsrohre sind bei bestimmten Ausführungen darin integrierbar.

Verschiedene Sockelleisten-Systeme erlauben zudem das beliebige Einklinken von Aufputzsteckdosen, genauso wie deren spurloses Entfernen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Auf diese Weise können Steckdosen in fast beliebiger Anzahl unmittelbar dort angebracht werden, wo Bedarf besteht, ohne offenliegende Kabel oder Drähte. Das bezieht sich natürlich ebenso auf Koaxialkabel oder Lautsprecherkabel. Damit es hierbei nicht zu Interferenzen durch das Magnetfeld der Stromleitung kommt, lassen sich die Sockelleisten in übereinanderliegende, getrennte Fächer unterteilen.

Derartige Kabelkanäle gibt es ebenso für die Decke und für die Ecken eines Raumes, damit ein vertikal verlaufender Kanal die jeweilige Wand nicht optisch trennt. Auf diese Weise kann das Anschlusskabel etwa des Flachbildfernsehers völlig im Kabelkanal verschwinden und eventuelle Lautsprecherleitungen ebenso. Einziger Nachteil dürfte sein, dass die Kabel der Boxen länger ausfallen müssen, was aber durch deren völliges Verschwinden mehr als ausgeglichen wird. Natürlich darf an dieser Stelle auch die Möglichkeit der kabellosen Verbindung, etwa per Bluetooth, nicht unerwähnt bleiben.

Kabelmanagement an der Medienwand, was ist möglich?

Wo früher der große Wohnzimmerschrank stand, zeigen sich heute meist modular gestaltete Einzelmöbel wie etwa hochwertige TV-Möbel, ein Lowboard, ein HiFi-Rack, Regale und Hängeschränke. Ihr Design ist einem lockeren Wohnzimmerstil angepasst, weg von der scheinbaren Massivmöbelmentalität im Stil des berüchtigten Gelsenkirchener Barocks hin zu einer Anlehnung an das Bauhaus.

Dieser Stil birgt den Nachteil, dass sich Kabel nur schlecht verstecken lassen, wenn zum Beispiel das Winkelboard oder der Vitrinen Schrank zusätzlich beleuchtet werden soll. Eine mögliche Lösung ist die Wand vor der Wand, gebaut aus einem Ständerwerk und daran angeschraubten Gipskartonplatten oder direkt edles Holz. Der dadurch entstehende Zwischenraum kann nicht nur dazu genutzt werden, Steckdosen und Medienanschlüsse genau dort zu platzieren, wo sich die Geräte befinden, bzw. der Strom benötigt wird. Die im Ständerwerk eingebrachten Querriegel aus Metall oder Holz, sind zugleich Träger für Fernsehaufhängungen oder auch Regale, wobei ihre maximal mögliche Belastung in der Regel das Gewicht des TV-Geräts oder selbst eines mit Büchern gefüllten Regals locker übersteigt. Ein weiterer Vorteil ist die Einbringung schallabsorbierender Dämmstoffe im Zwischenbereich., was vielleicht die Bewohner der Nachbarwohnung freut und durchaus auch den Klang der Soundanlage verbessert. Stehen zudem größere Veränderungen an der Medienwand an, braucht es weder den großen Spitzhammer, um etwa die Wand aufzureißen, noch einen Betonmischer im Wohnzimmer, um wieder alles zuzumauern. Gipskartonplatten oder Holzwände lassen sich, ohne viel Staub aufzuwirbeln, entfernen und neu mit Anschlussdosen versehen, die den Veränderungen angepasst sind. So zeigt sich das persönliche Kabelmanagement allem gewappnet und nicht nur im Wohnzimmer.

Kabelmanagement kann aber auch direkt dort erfolgen, wo sich die meisten elektronischen Komponenten befinden, nämlich im Möbel. Hier bedarf es dann auch nicht direkt einer riesigen Menge an Steckdosen an der Wand, sondern die Stromversorgung erfolgt dank Steckerleiste im Möbel. Mit einer edlen TV-Säule aus Edelstahl kann auch der Fernseher elegant mit angeschlossen werden, ohne die Wand zu beschädigen. Dies ist oft eine ideale und ansprechende Lösung für Mietswohnungen, in denen nicht gewünscht ist in der Wand zu bohren.

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