Retro Möbel – das optische Highlight aus den 50ern
Es war eine Zeit, in der das meiste nur besser werden konnte. Wenige Jahre vor dem Beginn der 1950er-Jahre endete der verheerende Zweite Weltkrieg und dessen Spuren waren überall noch sichtbar oder in den Köpfen der Menschen als schreckliche Erinnerung auf Lebzeiten eingebrannt. Zugleich entstammten die Alltagsgegenstände in Form und Funktion zunächst noch den Friedenszeiten vor und zwischen den beiden großen Kriegen. Möbel im Jugendstil oder sogar der Biedermeier-Ära standen in den Wohnräumen und in der Küche wurde mit Kohle und Holz sowohl geheizt als auch gekocht. Für die Sachlichkeit des noch jungen Bauhaus-Stils, der vor dem Krieg sehr populär war, fehlte den Menschen dieser Zeit das Verständnis. Gesucht wurde der Traum vom schönen Leben und der hieß damals: Amerika.
So wurden die USA nicht nur in Bezug auf den Möbelstil zum Vorbild für Westdeutschland
Retro Möbel der 1950er-Jahre Made in Germany waren den US-Möbeln dieser Zeit nachempfunden. Abgerundete Formen bei Sitzmöbeln und Tischen, nach außen oder innen gestellte Tischbeine und Stahlrohre als Rahmengestänge für Stühle. Während jedoch US-Sessel und Sofas dick gepolstert waren, fiel dieser Komfort bei den deutschen Versionen eher knapp aus. Ein Unterschied, der im übrigen bis heute besteht. Während der oder die US.Bürgerin gerne regelrecht in den Polstern versinkt, lieben es die Deutschen nicht ganz so weich. Bestimmte Stil-Elemente der US-Möbel waren wiederum älteren Stilarten aus Europa abgeschaut. So etwa der sogenannte Bel-Air-Look, dessen prägende Formen sich in der Renaissance und dem Rokoko finden.
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Die 1950er, der Beginn der Möbel-Industrialisierung
Es wurden zwar schon zuvor Möbel in Serie gefertigt, doch konnten diese Fabriken, meist Familienbetriebe, die aus Tischlereien oder Polstereien hervorgingen, eher noch als Manufakturen bezeichnet werden, da die von Ihnen aufgelegten Serien in geringer Stückzahl hergestellt und nur regional vertrieben wurden. Erst mit der Entwicklung von Verbundwerkstoffen, etwa die Spanplatte oder auch das Sperrholz, sowie der Weiterentwicklung der Laminat- und Furniertechnik waren Möbel wie Schränke, Kommoden, Tische oder Anrichten in großer Stückzahl in gleichbleibender Qualität zu entsprechend günstigen Preisen herstellbar. Nicht zu vergessen, dass auch Kunststoffe ihren Siegeszug in den 1950er-Jahren antraten.
Musik im Möbel sorgte in den 50ern für Stimmung
Das Angebot der Möbelhersteller fiel in Deutschland auf fruchtbaren Boden, denn an zeitgemäßen Möbeln oder überhaupt an Möbeln mangelte es in der noch jungen Bundesrepublik. Die 1950er-Jahre waren auch die Anfangsjahre der Musik-Möbel. Zuerst war es in Deutschland das Radio, das in Kommoden ähnlichen Schränken verbaut wurden. Während heute jedes Smartphone eine Radio-App besitzt, waren Radios der 1950er-Jahre recht groß, was den dazugehörigen Röhrenverstärkern zu verdanken war. Erst zum Ende der 50er-Jahre kamen dann die viel kleineren Transistor-Radios auf den Markt, doch bis diese flächendeckend im Einsatz waren, stellte die Musiktruhe mit Röhrenradio das mediale Zentrum einer Wohnung in Deutschland dar.
Als Nächstes fand der Plattenspieler Unterschlupf in der Musiktruhe, kombiniert mit Lautsprecherboxen. Trotz Transistoren blieb die Musiktruhe mit Röhrenradio und Plattenspieler lange Zeit das dominierende Unterhaltungsmöbel.
Das Retro-Möbel der 1950er ist wieder in
Praktisches und zugleich formschönes Design ist im Grunde unvergänglich. Das gilt auch für die damalige Musiktruhe in Form einer Kommode. Diese Musiktruhe haben wir mit unserem Scaena Phono MT wieder aufleben lassen, nur was die Materialien und den technischen Inhalt betrifft, glänzt das Phonomöbel mit höchster Modernität. Das Röhrenradio dieser Ära ist darin nicht zu finden, wohl aber etwa eine Soundbar oder auch ein Verstärker. Auch der Plattenspieler von heute, der die Musikkassette, CD, DVD und sogar die Speicherkarten überlebte, hat sich zum optischen Blickfang in diesem Möbel seinen Platz verdient.
Und das Beste daran? Das Scaena Phono MT Möbel wurde mit dem renommierten ROAST AWARD ausgezeichnet und als Media-Möbel des Jahres 2022/2023 gekürt. Es ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein Symbol für erstklassige Qualität und Handwerkskunst aus dem Münsterland.